Die Unfallversicherung spielt in Österreich eine wichtige Rolle. Sie soll dazu beitragen, dass die Erwerbsminderung, die in Folge eines Unfalls eintritt, abgesichert wird. Unterschieden wird in Österreich zwischen der gesetzlichen und der privaten Unfallversicherung. Die gesetzliche Unfallversicherung ist in Österreich eine sogenannte Pflichtversicherung. Das heißt, dass zum Beispiel Unfälle auf der Arbeit abgesichert sind. Auch der direkte Weg zur Arbeitsstätte sowie der Weg zurück werden über die Unfallversicherung abgedeckt.
Wann zahlt die gesetzliche Unfallversicherung in Österreich?
Damit die gesetzliche Unfallversicherung zahlt, ist es erforderlich, dass eine Invalidität in Höhe von mindestens 20 % erzielt wird. Die Höhe der Summen, die als Rente ausgezahlt werden, bemessen sich am durchschnittlichen Gehalt der vergangenen 12 Monate. Das bedeutet, dass dieser Wert als Basis für die Ermittlung der Zahlungen herangezogen wird.
Anders hingegen sieht es bei der privaten Unfallversicherung aus, die in Österreich ebenfalls beliebt ist und die natürlich zusätzlich freiwillig abgeschlossen werden kann. Sie eignet sich idealerweise als Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung. Die private Unfallversicherung trägt dazu bei, dass nicht nur Arbeitsunfälle abgedeckt werden, sondern auch Unfälle, die in der Freizeit passieren.
- Zu den großen Vorzügen der privaten Unfallversicherung zählt der Fakt, dass vor allem diese Versicherung bereits zahlt, wenn der Invaliditätsgrad bei gerade einmal 1% liegt. Das heißt ganz klar, dass die Versicherung recht schnell genutzt werden kann.
- Auch ist zu wissen, dass die Versicherungssumme zu einem großen Teil komplett frei gewählt werden kann. Je nachdem, wie groß der Bedarf nach einer Absicherung ist, können verschiedene Beträge definiert werden und vorher im Vertrag festgelegt werden.
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Aus welchen Bausteinen besteht die Unfallversicherung?
Die Unfallversicherung besteht in Österreich aus verschiedenen Bausteinen. Grundsätzlich ist eine sogenannte Gliedertaxe relevant, da diese genau drüber Aufschluss gibt, welcher Invaliditätsgrad bei einem Unfall mit einem Versicherungsfall zugeordnet wird.
Wie viel Geld bekomme ich von der Versicherung?
Je nach Körperteil und je nach Sinnesorgan gibt es unterschiedlich viel Geld durch die Versicherung, wenn es sich um einen Versicherungsfall handelt. Neben der Gliedertaxe gibt es mit den Unfallkosten sowie mit den Rehakosten noch zwei weitere Faktoren, die die Unfallversicherung charakterisieren.
Was sind Unfallkosten?
Die sogenannten Unfallkosten stellen die Kosten dar, die für z.B. die Rettung aufgewandt werden mussten. Sofern eine Person mit einem Krankenwagen transportiert wird, sind die Kosten vergleichsweise gering. Wenn es sich jedoch um Kosten z.B. für eine Rettung per Flugzeug oder per Hubschrauber handelt, kann es in Österreich schnell dazu kommen, dass hohe Kosten entstehen. In der Praxis deckt der Baustein der Unfallkosten genau diesen Fall ab, wenn die Versicherung entsprechend gut aufgestellt ist.
- Was die Rehakosten angeht, so ist es zu empfehlen, dass hier auch ein entsprechender Baustein mit der Versicherung vereinbart wird.
- Grundsätzlich wird durch die Reha eine Heilung ermöglicht, die unter normalen Umständen entweder lange dauern würde oder gar nicht erst zu erreichen ist. Der Reha Baustein kostet natürlich entsprechende Beiträge, kann jedoch im Versicherungsfall in jedem Fall relevant sein.
Welche Leistungen können durch eine Unfallversicherung erzielt werden?
Die Unfallversicherung bietet verschiedene Leistungen ab. Sollte es zu einer Invalidität ab 50% kommen bedeutet dies in der Regel, dass Zahlungen durch die Versicherung geleistet werden. Körperliche Beeinträchtigungen sind der häufigste Grund dafür, dass entsprechende Zahlungen geleistet werden müssen. Sollte man nicht mehr in der Lage sein, seinen Beruf vollständig auszuüben, oder gar komplett arbeitsunfähig sein, ist es möglich, dass die entsprechenden Ausgleichszahlungen durch die Unfallversicherung geleistet werden.
Taggeld im Spital bzw. Krankenhaus – Details beachten
Ein weiterer Faktor, der bei der Unfallversicherung relevant ist, ist das sogenannte Spital-Taggeld. Für jeden Tag, den eine versicherte Person im Spital verbringt, erhält sie eine Zahlung durch die Versicherung. Diese Zahlung soll die Kosten abdecken, die im Spital entstehen, bzw. die von der Person selbst gezahlt werden muss.
Unfall-Tagggeld übernimmt weitere Zahlungen
Zusätzlich dazu gibt es das Unfall-Taggeld. Hierbei handelt es sich um ein Geld, dass Ausfälle abdecken soll. Während das Gehalt durch den Arbeitgeber bis zu 6 Wochen weiter vollends gezahlt wird, ist es möglich, dass das Unfall-Taggeld weitere Zahlungen leistet und sogar ersetzt. Wer in seinem Beruf Schichtzulagen erhält, kann diese nun nicht mehr durch seinen Arbeitgeber erwarten, sondern erhält diese z.B. durch die Versicherung.
Ersatz durch Trinkgelder je nach Beruf
Ebenfalls werden Trinkgelder, die in einigen Berufen und Branchen üblich sind, durch das Unfall-Taggeld ersetzt.
Auszahlung der Todesfallsumme
Ein besonderer Faktor ist der Todesfall, der bei einer Unfallversicherung ebenfalls eine wichtige Rolle einnimmt. Wenn es zu einem Todesfall kommen sollte, wird in der Regel eine vorher definierte Todesfallsumme gezahlt. Diese Summe stellt einen einmaligen fixen Betrag dar, der z.B. von den Hinterbliebenen erhalten wird. Er kann unter anderem dazu verwendet werden, die Kosten für die Beerdigung zu decken. Der Betrag ist nicht mit den Beträgen zu verglichen, die bei einer Lebensversicherung im Todesfall gezahlt werden, wo diese Beträge in der Regel deutlich höher ausfallen können.